Sonntag, 1. Januar 2012

Prost Neujahr!

Mit reichlich viel Regen und frühlingshaften Temperaturen - um 7 Uhr immerhin 11 °C - ist Recklinghausen ins neue Jahr gestartet. Um Mitternacht hat es in Suderwich ein großes und ausgiebiges Feuerwerk gegeben. Wenn man bedenkt wieviel Geld dafür ausgegeben worden ist, dann müsste es den Leuten doch richtig gutgehen. Oder? "Brot statt Böller", wie es die Kirchen vertreten haben, ist jedenfalls kein Thema gewesen. Es ist aber nicht nur die Geldverschwendung, die nachdenklich macht. Sind nicht die meisten Menschen für Umwelt- und Klimaschutz? Also so ein Feuerwerk ist da sicher nicht hilfreich. Mit Ausreden und Selbsttäuschungen wird darüber hinweggesehen: "Das bisschen. Und was soll das Ganze, wenn die Chinesen ohnehin unsere Bemühungen kontakarrieren." Wir sind immer gut, wenn es um Allgemeinplätze geht und wenn wir auf andere zeigen können. Wenn es um einen eigenen aktiven Beitrag geht, dann wird es immer schwierig. Aber warum soll es ausgerechnet mit dem Jahreswechsel eine Wendung zu mehr Einsicht und Verantwortung geben?

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen musste in der Silvesternacht in 1.029 Fällen von Körperverletzung einschreiten - erheblich öfter als noch vor einem Jahr.
Außerdem wurden 371 Sachbeschädigungen gemeldet. Es kam außerdem zu 302 Eigentumsdelikten, 913 Ruhestörungen und 79 Hausfriedensbrüchen. Die Polizei musste in 99 Fällen häuslicher Gewalt einschreiten und ging 283 Bränden nach. Schließlich kümmerten sich die Beamten um 272 "hilflose Personen".

Zum Thema Müll: In Berlin, wo bekanntlicherweise die größte Silvesterparty Deutschlands statt fand, mussten 620 Mitarbeiter des städtischen Reinigungsdienstes über Stunden dafür sorgen, dass der Party-Müll entsorgt und die Partymeile wieder in einem begehbaren Zustand gebracht wurde.

Na dann, Prost Neujahr!

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